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„Spätschicht: Industrie!“ – Einblicke in die innovative Welt der Ringoplast GmbH

„Spätschicht: Industrie!“ – Einblicke in die innovative Welt der Ringoplast GmbH

Ringe. Um Ressourcen- und Energieeffizienz drehte es sich bei der zweiten „Spätschicht: Industrie!“, die vom Industriellen Arbeitgeberverband (IAV) und der Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim veranstaltet wird. Vertreter aus Wirtschaft und Politik hatten die Gelegenheit, die kunststoffverarbeitende Ringoplast GmbH in Ringe zu erkunden, die jährlich über 10 Millionen Kunststoffbehälter produziert.

„Spätschicht: Industrie!“ – Einblicke in die innovative Welt der Ringoplast GmbH

Die zweite „Spätschicht: Industrie!“ von IAV und IHK führte Vertreter aus Wirtschaft und Politik zur Ringoplast GmbH.

Die Geschäftsführer des Grafschafter Unternehmens, Klaas und Hendrik Johannink, führten die Gäste durch die Produktionsstätten und gewährten Einblicke in die Herstellung von Produkten wie Transportboxen, Blumenzwiebelkästen und Gärkörben. Einen besonderen Fokus legt das Unternehmen auf den effizienten Einsatz von Ressourcen und Energie. So verwendet Ringoplast bereits 40 % Recycling-Materialien in seiner Produktion. Produktionsprozesse wurden mit verschiedenen Maßnahmen optimiert: Durch die Nutzung der Abwärme für die Beheizung der Bürogebäude oder durch effiziente Pumpen und Antriebe spart Ringoplast Energie. Verschiedene Maßnahmen erzielten zwischen 2015 und 2022 eine relative Stromeinsparung von 21,7 %. Dennoch äußerten die beiden Geschäftsführer Sorgen hinsichtlich aktueller Herausforderungen: Trotz stabiler Strompreise seien die Netzentgelte nach wie vor eine große Belastung. Zudem erweise sich die Bürokratie als überbordend und zeitaufwendig. Genehmigungsverfahren dauerten oft zu lange und erschwerten damit die Planungssicherheit.

„Spätschicht: Industrie!“ – Einblicke in die innovative Welt der Ringoplast GmbH

Die beiden Geschäftsführer Klaas und Hendrik Johannink gaben neben wertvollen Informationen zur Ressourceneffizienz einen Einblick in die Produktion von Stapelboxen.

„Die Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass die Industrie am Standort Deutschland zukunftsfähig bleiben kann“, betont IAV-Geschäftsführerin Sabine Stöhr beim gemeinsamen Austausch. „Die Industrie steht am Beginn vieler Wertschöpfungsketten. Sie schafft Arbeitsplätze und treibt Innovationen voran. Damit Industrie wettbewerbsfähig bleibt, braucht es stabile Rahmenbedingen für Investitionen in unserer Region und Entlastungen, vor allen bei den Netzentgelten“, fordert IHK-Geschäftsbereichsleiterin Anke Schweda.

Die „Spätschicht“ ist Teil der gemeinsamen Kampagne „Industrie ist Zukunft“, mit der die beiden Institutionen seit 2013 die wichtige Rolle der Industrie für den Wohlstand des Wirtschaftsraums in der Region verdeutlichen.